Barrierefreies Internet  Inklusives OnlineErlebnis fr alle

Barrierefreies Internet - Inklusives Online-Erlebnis für alle

29. Aug 2023

In unserer zunehmend digitalisierten Welt ist das Internet zu einer unverzichtbaren Ressource geworden, die für Informationen, Kommunikation, Einkäufe und vieles mehr genutzt wird. Doch während die Online-Welt eine Fülle von Möglichkeiten bietet, kann sie für Menschen mit Behinderungen oft frustrierend und entmutigend sein. Barrierefreies Internet ist daher von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass alle Nutzer gleichermaßen von den Vorzügen des World Wide Web profitieren können. In diesem Artikel werfen wir einen eingehenden Blick auf die Bedeutung von barrierefreiem Internet, seine Vorteile, Herausforderungen und bewährte Methoden zur Umsetzung.

Was ist barrierefreies Internet? | Definition

Barrierefreies Internet bezieht sich auf die Gestaltung von Websites, Anwendungen und anderen digitalen Inhalten, die von Menschen mit verschiedenen Behinderungen problemlos genutzt werden sollten. Dazu gehören Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen, motorischen Einschränkungen, kognitiven Beeinträchtigungen und mehr. Das Ziel besteht darin, eine gleichberechtigte Teilhabe am digitalen Leben zu ermöglichen, indem potenzielle Hindernisse und Barrieren beseitigt werden.

Warum ist barrierefreies Internet wichtig?

 

  1. Inklusion: Barrierefreies Internet fördert die Inklusion und gewährleistet, dass niemand aufgrund seiner Behinderung vom Zugang zu wichtigen Informationen und Dienstleistungen ausgeschlossen wird.
  2. Gesetzliche Vorgaben: In vielen Ländern gibt es rechtliche Vorgaben, die Unternehmen und Organisationen zur Bereitstellung barrierefreier digitaler Inhalte verpflichten. Dazu gehört beispielsweise der Americans with Disabilities Act (ADA) in den USA.
  3. Demografischer Wandel: Die Bevölkerung wird immer älter, was bedeutet, dass mehr Menschen mit altersbedingten Beeinträchtigungen das Internet nutzen. Barrierefreies Design berücksichtigt diese Bedürfnisse.
  4. Bessere Benutzerfreundlichkeit für alle: Barrierefreie Websites sind oft besser strukturiert und leichter verständlich. Das kommt allen Nutzern zugute, nicht nur denen mit Behinderungen.

Herausforderungen der Umsetzung

 

  1. Vielfalt der Behinderungen: Es gibt eine breite Palette von Behinderungen, die unterschiedliche Anforderungen an die Barrierefreiheit stellen. Dazu gehören visuelle, auditive, motorische und kognitive Beeinträchtigungen.
  2. Schnelle technologische Veränderungen: Die digitale Landschaft ändert sich ständig, wodurch neue Herausforderungen für die Barrierefreiheit entstehen können.
  3. Wissensmangel: Entwickler und Designer sind sich möglicherweise nicht immer bewusst, wie sie digitale Inhalte barrierefrei gestalten können.

Methoden zur Umsetzung von Barrierefreiheit

 

  1. Barrierefreies Design: Verwenden Sie klare Schriftarten, ausreichend Kontraste, gut erkennbare Schaltflächen und eine benutzerfreundliche Navigation.
  2. Alternative Texte: Bilder sollten beschreibende Alternative Texte haben, die von Screenreadern vorgelesen werden können.
  3. Untertitel und Transkripte: Videos sollten Untertitel für Hörgeschädigte und Transkripte für Screenreader bieten.
  4. Tastaturzugänglichkeit: Stellen Sie sicher, dass alle Funktionen auch über die Tastatur zugänglich sind, da nicht alle Nutzer eine Maus verwenden können.
  5. Schneller Seitenladezeit: Eine schnelle Ladezeit ist wichtig, um Frustration bei Nutzern mit langsamer Internetverbindung oder assistiven Technologien zu vermeiden.
  6. Prüfwerkzeuge nutzen: Es gibt Tools, die die Barrierefreiheit einer Website überprüfen können, wie z.B. dem auf Experte.de

 

Wir verwenden beispielsweise das Tool Eye-Able, um Texte und Bilder vorlesen zu lassen. Sie finden das Tool rechts auf jeder Seite dieser Homepage. 

Zu sehen ist der Button von Eye-Able. Dies ist ein Tool, um Texte und Bilder vorzulesen
Zu sehen sind die Möglichkeiten, die das Tool Eye-Able Menschen mit Beeinträchtigung bietet

Zukunft der Barrierefreiheit im Internet

Die Bedeutung von barrierefreiem Internet wird mit der Zeit nur noch zunehmen. Die Technologie entwickelt sich weiter, und neue Innovationen könnten noch mehr Möglichkeiten schaffen, digitale Inhalte für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen.

Fazit

Barrierefreies Internet ist ein Eckpfeiler für die Schaffung einer inklusiven Online-Umgebung. Es trägt dazu bei, dass Menschen mit Behinderungen ihre Fähigkeiten entfalten und am digitalen Leben teilhaben können. Unternehmen und Organisationen sollten die Herausforderungen der Barrierefreiheit anerkennen und bewährte Methoden zur Gestaltung barrierefreier digitaler Inhalte umsetzen. Letztendlich profitieren alle Nutzer von einer benutzerfreundlichen und inklusiven Online-Erfahrung.

Checkliste barrierefreies Internet

Zu sehen ist die Checkliste für barrierefreies Internet

Download Checkliste barrierefreies Internet

Hier finden Sie alles Wissenswertes in einer kurzen Übersicht:

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Ausführliche Checkliste Barrierefreies Internet + weitere Informationen

 

Zum Thema barrierefreies Internet hat BÜRO15 einen ausführlichen Artikel mit weiteren Punkten für eine Checkliste geschrieben. 

Außerdem finden Sie im Blog von BÜRO15 auch einen Artikel zum Thema: Was du über barrierefreie Websites wissen musst

 

Sie brauchen eine barrierefreie Internetseite? Dann wenden Sie sich gern an BÜRO15. Die übrigens auch unseren Internetauftritt gestaltet haben!

Häufig gestellte Fragen (FAQs) zum Thema Barrierefreies Internet

Barrierefreies Internet bezieht sich auf die Gestaltung und Entwicklung von Websites, Anwendungen und anderen digitalen Inhalten, die für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen zugänglich und nutzbar sind. Ziel ist es, Hindernisse zu beseitigen und sicherzustellen, dass jeder, unabhängig von seinen Fähigkeiten, gleichberechtigt auf digitale Inhalte zugreifen kann.

Barrierefreies Internet berücksichtigt eine breite Palette von Behinderungen, darunter visuelle Beeinträchtigungen (wie Blindheit oder Sehbehinderung), auditive Beeinträchtigungen (Hörverlust oder Taubheit), motorische Beeinträchtigungen (Probleme mit der Bewegungsfreiheit) und kognitive Beeinträchtigungen (Lernschwierigkeiten, kognitive Einschränkungen).

Barrierefreies Internet fördert die Inklusion und ermöglicht es allen Menschen, gleichermaßen von digitalen Inhalten zu profitieren. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, um Diskriminierung aufgrund von Behinderungen zu verhindern, und verbessert die Benutzerfreundlichkeit für alle, indem es klare Gestaltungsprinzipien fördert.

Ja, viele Länder haben Gesetze und Standards zur Barrierefreiheit im Internet. Zum Beispiel verlangt der "Americans with Disabilities Act" (ADA) in den USA, dass öffentliche Stellen und Unternehmen digitale Inhalte barrierefrei gestalten. In der EU sind die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) eine wichtige Referenz.

Alternative Texte, auch als Alt-Texte bezeichnet, sind kurze Beschreibungen, die Bildern hinzugefügt werden, damit Screenreader sie vorlesen können. Menschen mit Sehbeeinträchtigungen können so verstehen, was auf einem Bild dargestellt wird, auch wenn sie es nicht sehen können.

Screenreader sind Software-Anwendungen, die den Inhalt von Bildschirmen in hörbare Sprache umwandeln. Sie ermöglichen es Menschen mit Sehbeeinträchtigungen, Websites und Anwendungen zu nutzen, indem sie den Text und die Struktur vorlesen.

Sie können sicherstellen, dass Ihre Website barrierefrei ist, indem Sie die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) befolgen. Dies umfasst Aspekte wie Farbkontraste, Tastaturzugänglichkeit, Alternative Texte für Bilder und vieles mehr. Es gibt auch Online-Tools zur Überprüfung der Barrierefreiheit Ihrer Website.

Abgesehen von der ethischen Verpflichtung fördert barrierefreies Internet die Kundenbindung und erweitert Ihre Zielgruppe. Es kann auch rechtliche Risiken minimieren und das Image Ihres Unternehmens als sozial verantwortlich stärken.

Responsive Design bedeutet, dass eine Website sich an verschiedene Bildschirmgrößen und Gerätetypen anpasst. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass Menschen mit verschiedenen Geräten und Hilfsmitteln (wie Smartphones, Tablets, Bildschirmlesern) auf die Website zugreifen können.

Ja, es gibt verschiedene Tools, die die Barrierefreiheit einer Website überprüfen können. Beispiele hierfür sind der "WAVE Web Accessibility Evaluation Tool", "axe" und "Lighthouse". Diese Tools identifizieren potenzielle Probleme und bieten Lösungsvorschläge.

Die Barrierefreiheit entwickelt sich stetig weiter, da neue Technologien entstehen. Künstliche Intelligenz, Sprachsteuerung und andere Innovationen bieten Potenzial, digitale Inhalte noch zugänglicher zu machen und die Nutzererfahrung weiter zu verbessern.

Nein, Barrierefreiheit betrifft nicht nur Websites, sondern auch Anwendungen, Software, mobile Apps und alle anderen digitalen Inhalte. Jegliche Technologie, die von Menschen genutzt wird, sollte darauf abzielen, für alle zugänglich zu sein.


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