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Landesprojekt Prozessbegleitung bei der Entwicklung sexualpdagogischer Konzeptionen in Einrichtungen der Behindertenhilfe

Landesprojekt „Prozessbegleitung bei der Entwicklung sexualpädagogischer Konzeptionen in Einrichtungen der Behindertenhilfe“

Im April 2022 ist das Landesprojekt „Prozessbegleitung bei der Entwicklung sexualpädagogischer Konzeptionen in Einrichtungen der Behindertenhilfe“ , (kurz ProSeKo) des pro familia Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem Landesverband der Lebenshilfe Baden-Württemberg e.V. gestartet. Beide Landesverbände haben bereits in der Vergangenheit kooperiert. Inhaltlich schließt Proseko direkt am alten Projekt, „Behinderung, Sexualität und Partnerschaft“ an. Im vorherigen Projekt stellte sich heraus, dass es sowohl für Menschen mit Behinderung als auch für deren Angehörige und auch Fachkräfte in Einrichtungen noch viel Aufklärungs- und Schulungsbedarf gibt.

Das sind die Ziele des Folgeprojekt „Prozessbegleitung bei der Entwicklung sexualpädagogischer Konzeptionen in Einrichtungen der Behindertenhilfe“

Die Ergebnisse des Projekts „Behinderung, Sexualität und Partnerschaft“ haben gezeigt, dass dieses Thema den Nerv der Zeit getroffen hat. Grund genug, ein Folgeprojekt ins Leben zu rufen. Und das soll das neue Projekt erzielen: 

  • die nachhaltige Implementierung von sexualpädagogischen Konzepten in Einrichtungen der Behindertenhilfe.
  • die Erstellung von Konzepten, die im Alltag der Einrichtungen „gelebt“ werden.
  • die Stärkung der Handlungskompetenzen aller Akteur*innen im Umgang mit Sexualität.
  • die Stärkung der sexuellen Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung.

Das Projekt wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat und ist mit einer Laufzeit vom 01.04.2022 bis 31.03.2024 geplant.

Diese Einrichtungen sind dabei

Zunächst wurden in ganz Baden-Württemberg Einrichtungen gesucht, die am Projekt teilnehmen möchten. Die folgenden sieben Einrichtungen stehen als Projektpartner fest.

  • BHZ Stuttgart
  • Karlshöhe Ludwigsburg
  • Kita unter der Linde Neckartenzlingen
  • Lebenshilfe Böblingen
  • Lebenshilfe Sinsheim
  • Paulinenpflege Winnenden e.V.
  • Tennentaler Gemeinschaften e.V.

 

Im Winter 2022 wurden die ersten Gespräche mit teilnehmenden Einrichtungen geführt und ein Zeit- und Ablaufplan des Projektes erstellt. Auch die ersten Arbeitsgruppen mit Fachkräften und Menschen mit Behinderung fanden statt.

Sie brauchen Beratung zu sozialpädagogischen Konzepten? 

Die Etablierung dieser Ziele in Einrichtungen der Behindertenhilfe wird durch Tandems aus sexualpädagogischen Fachkräften der pro familia begleitet. Besonderer Fokus: Natürlich sollen Menschen mit Behinderung selbst in diese Prozesse mit einbezogen werden. Beispielsweise durch Fachgespräche und Veranstaltungen in den jeweiligen Einrichtungen. Die Tandems strukturieren und moderieren diese Prozesse. Vor allem soll ein Austausch zum Thema Sexualität und Partnerschaft in den Einrichtungen der Behindertenhilfe angeregt werden.

Sie brauchen sexualpädagogische Unterstützung auch zu Themen wie psychosexuelle Entwicklung bei Menschen mit Behinderung? Dann melden Sie sich gerne bei uns oder bei pro familia. 


Claudio Rapp
Claudio Rapp
Projekte, EDV
Telefon: 0711 255 89 -70
Mobil: 0179 44 03 097
E-Mail: claudio.rapp@lebenshilfe-bw.de
Christin Schurr
Christin Schurr
Assistenz Projektkoordination, Referat Freiwilligendienste, Verwaltung
Telefon: 0711 255 89 -50
E-Mail: christin.schurr@lebenshilfe-bw.de
Frank Bufler
Frank Bufler
pro familia Baden-Württemberg
Telefon: +49 (0)711/253 994 40
E-Mail: frank-bufler@profamilia.de

Um ein sexualpädagogisches Konzept für Ihre Bedarfe zu entwickeln, füllen Sie bitte vorab diesen Fragebogen aus. Dabei handelt es sich nicht um eine verbindliche Anmeldung. Der Fragebogen dient lediglich einer ersten Einschätzung und Kontaktherstellung.

Darum ist die Entwicklung von sexualpädagogischen Konzepten wichtig

Die Ergebnisse der Befragung aus dem Landesprojekt „Behinderung, Sexualität und Partnerschaft“ haben gezeigt, dass das Thema Sexualität in Einrichtungen oft erst dann zur Sprache kommt, wenn es zu einem unerwünschten Verhalten kommt. 

Ein Indiz dafür, dass Sexualität bei Menschen mit Behinderung oft nicht genügend Raum bekommt. Sexualpädagogische Konzepte in Einrichtungen der Behindertenhilfe gehören leider oft noch nicht zum Standard.  Dabei helfen diese Konzepte, noch offene Fragen zum Thema Sexualität zu klären. Außerdem dienen sie auch zur Prävention. Die Konzepte bieten außerdem mehr Handlungssicherheit für Fachkräfte.

„Damit die Konzepte im Einrichtungsalltag auch gelebt werden und kein Schubladedasein fristen, ist es wichtig, dass sie nicht von oben herab beschlossen werden, sondern partizipativ erarbeitet und von allen beteiligten Akteur*innen mitgetragen werden,“ 

erläutert Gudrun Christ, Geschäftsführerin von pro familia Baden-Württemberg.

Unsere Partner:


Landesprojekt "Behinderung, Sexualität und Partnerschaft" bei Menschen mit Behinderung

Landesprojekt "Behinderung, Sexualität und Partnerschaft" bei Menschen mit Behinderung

Der Wunsch nach Partnerschaft, und damit einhergehend auch nach Sexualität: Ein Grundbedürfnis, dass jeder Mensch hat. Das gilt natürlich auch für Menschen mit Behinderung.

“Digitalisierung 4.0 - Digitalisierung praxisnah gestalten“

“Digitalisierung 4.0 - Digitalisierung praxisnah gestalten“

Barrieren im Internet für Menschen mit Behinderung machen es ihnen oftmals schwer, mit der zunehmenden Digitalisierung im Alltag und auch in der Arbeitswelt mitzuhalten. Ziel des Projekts war es, diese Probleme zu lösen.