Neues Organisationsmodell beschlossen

Neues Organisationsmodell beschlossen

28. Sep 2024
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Der Landesverband Lebenshilfe Baden-Württemberg hat auf seiner außerordentlichen Mitgliederversammlung am 28. September 2024 einstimmig ein neues Organisationsmodell verabschiedet. Der Beschluss markiert das Ende eines Prozesses, der bereits 2019 durch einen Mitgliederbeschluss initiiert wurde. Hier wurde der Vorstand beauftragt, ein neues Organisationsmodell zu entwickeln und so den Beginn in eine modernisierte Verbandsführung zu ebnen.

„Es war ein langer und mühsamer Weg, aber das Ergebnis lohnt sich. Jetzt können wir uns wieder voll und ganz auf unser zentrales Anliegen konzentrieren: die Unterstützung von Menschen mit Behinderung“

, so der Landesvorsitzende Peter Benzenhöfer.

Mit diesem Beschluss werden die bisherigen ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder zu einem Aufsichtsrat umstrukturiert, während die Geschäftsführung in einen hauptamtlichen Vorstand überführt wird. Die neue Satzung sieht vor, dass die operative Verantwortung nun bei hauptamtlichen Kräften liegt und somit das Ehrenamt entlastet wird.

Christian Sigg, seit gut einem Jahr Geschäftsführer, hat diesen Wandel von Beginn an begleitet. Er betont: 

„Die Verantwortung liegt jetzt bei Personen, die die täglichen Entscheidungen treffen. Vorher hatte der ehrenamtliche Vorstand eine große finanzielle Verantwortung und fungierte praktisch als Arbeitgeber, was aus Sicht der Mitglieder nicht mehr zeitgemäß ist. Mit der Einführung eines hauptamtlichen Vorstands werden die Prozesse im Verband auch teils erheblich vereinfacht.“

Der Grundgedanke der Selbsthilfe, der die Gründung der Lebenshilfe prägte, bleibt dabei selbstverständlich erhalten. Zumal Peter Benzenhöfer der erste Landesvorsitzende mit Behinderung in der Geschichte der Lebenshilfe bundesweit ist, was die Bedeutung der Inklusion innerhalb der Organisation weiter unterstreicht. Insbesondere die politische Interessenvertretung soll weiterhin durch das Ehrenamt im Verband vorgenommen werden.

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